Re: Kendospruch der Woche

[dakeiras]

naja klar ises am besten um des Kampfes Willen zu kämpfen und nicht wegen dem Sieg, doch ich habe ja auch geschrieben, dass man an den Sieg GLAUBEN soll, ihn also als sehr wahrscheinliche Möglichkeit in Betracht ziehen

wenn ich mit der Einstellung in den Kampf gehe, dass ich eh keine Chance habe, kann ich auch gleich wieder gehen...und dieses ganze, dass ich bei jedem Kampf gewinne, weil ich ja an Erfahrung gewinne, ist ne schöne Einstellung, weil ist ja denk ich mal bei jedem so. Doch worauf will ich mit dieser Erfahrung hinaus? Ich denk mal, dass die Erfahrung einen erstmal selbstsicherer macht, schon allein wegen Instinkte schulen und Handlungen anderer vorhersehen und damit besser reagieren zu können, selbst bei Diskussionen in Schule, Uni, Arbeit usw. Aber es macht mich auch in dem Punkt reicher an Erfahrungen, dass der Sieg im nächsten Kampf wieder ein Stück näher ist. Und warum soll ich mich denn weiter entwickeln, wenn ich garkeinen Vorteil daraus ziehe. Die Erfahrungen jeder Niederlage bringen mich dem Sieg doch nur weiter.

So, ich hoff mal, dass ich niemanden verwirrt habe...

[Intrepid]

Verwirrt nicht, aber ich wage es mal, Dir zu widersprechen. *hust*

Ich muss Antje zustimmen und will dazu gleich mal ein Beispiel anfügen.
Im Dezember waren wir zum Kyu-Turnier in Berlin und mein "hehres" Ziel war es, einen Kampf nicht zu verlieren. Und genau so bin ich auch da rein gegangen. Mein erster Kampf war ein unentschieden, Plan erfüllt. Und alles, was danach kam, war Gimmick, wenn man es so nimmt.
Ich hab an einen Sieg nicht geglaubt und erzwingen wollte ich ihn schon gar nicht. Und vielleicht hat mir das die nötige Gelassenheit gegeben, dort doch noch zwei Siege einzufahren.

Ich hoffe nun wiederum, ich konnte deutlich machen, was ich meinte. ^^

[Ray]

Da hier alle so ein schönes Fazit haben, schreib ich auch mal eins: Glaube von mir aus viel, aber denke nicht!

Find ich auch gut. Auf sowas in der Art wollte ich u.a. hinaus.

Danke, Ray, fein gemacht. 

nicht loben, ih werde ja ganz rot! 

[dakeiras]

erzwingen wollte ich ihn schon gar nicht

vielleicht hast du ja durch deine neugewonnene lockerheit dann die kämpfe gewonnen.

und nachdem du dein Ziel erreicht hattest, hast du möglicherweise irgendwo ganz verborgen im hinterkopf den winzigen hoffnungsschimmer gehabt, doch noch einen kampf zu gewinnen. genau diese winzig kleine (bei manchen vielleicht auch größere) hoffnung, meine ich mit "an den Sieg glauben"

[isi]

da ja heute mal wieder Montag ist 


                "Zuerst muss man sich selbst überwinden, dann den Gegner"

[Raziel]

stimmt 

es fängt ja schon im training an. man muss sich selbst (oder den inneren schweinehund  ) überwinden um gute ergebniss zu erzielen und sich zu verbessern. wer das nicht macht und nur halbherzig trainiert wird nie wirklich gut werden. als nächstes muss man dann natürlich das erlernte im kampf gut einsetzen und wer sich hier wieder keine mühe gibt verliert. nur wenn man sich in einem kampf überwindet kann man über seine fähigkeiten hinauswachsen und selbst den größten gegner besiegen
... zumindest theoretisch 



@isi: mach den ksdw mal fett... sieht man dann besser in dem ganzen wirrwarr 

[dakeiras]

aber nich nur der innere schweinehund, sondern auch die angst muss du besiegen, weil du sonst vielleicht irgendwann von selbiger überwältigt wirst und dich nich mehr konzentrieren kannst

[liv]

Das seh ich auch so!!   (Isi´s Spruch)
Natürlich, bevor man irgend etwas tun kann muss man sich immer erst selbst sicher sein was man will und wieviel man dafür aufbringt bzw ob man alles oder wie man alles geben kann um das Ziel zuerreichen. Wozu man sich dann vielleicht auch 'durchkämpfen' muss.
Dann kann man die ganze Kraft und Energie zum Kampf gegen den Gegner aufbringen!!

Soooooooo..........

[Kairi]

Dazu passt auch: "Wenn du den Gegner besiegen willst, so musst du dich zuerst besiegen"

Ich würde sagen das man erst seine Ängste und Selbstzweifel beseitigen muss um wirklich kämpfen zu können, natürlich muss man auch erst an sich Arbeiten (hart Trainieren, eigene Grenzen Erweitern) um überhaupt eine Chance zu haben. Man muss sich selber unter kontrolle haben bevor man damit anfangen kann den Gegner zu kontrollieren. Zuerst kommt die Arbeit an sich selbst und danach kann man auch erfolgreich kämpfe bestreiten.

[Ray]

...jeden Tag aufs Neue... 

[liv]

Es is zwar noch nich Montag (aber fast, und außerdem hat ja scheinbar niemand mehr was zu sagen )

Also, neuer KSdW:    Nicht denken, wissen!!!!

Is zwar nich von mir , aber ich hoffe ihr verzeiht das!
Ich find´s einfach nen ziemlich guten Spruch (auch für Kendo)!

Na dann...............Ich sag erstma nix!!

[dakeiras]

der spruch passt wirklich überall im leben...und bezogen auf kendo is er wie maßgeschneidert, da ich beim kampf nich so viel zeit zum nachdenken hab und eher instinktiv handeln muss
und dieses vertrauen in seine instinkte, ist ja dann das wissen, diese auch zum eigenen vorteil ohne drüber nachzudenken nutzen zu können

[Stephan Hernschier]

So und wer jetzt schreibt was, bezogen auf Kendo, vor dem Wissen kommt, der bekommt ein dickes Bienchen ins Muttiheft! 

[Intrepid]

Denken bremst. Wenn ich denke, werde ich langsam und offenbare mich einem Gegner, der entsprechend gut ist.
Wenn ich weiß, dass ich schlage, wenn ich weiß, dass ich schon gewonnen habe, wenn ich weiß, was mein Ziel ist, dann bin ich ein Kämpfer. Denn dann bin ich schnell, dann bin ich für meinen Gegner nicht einzuschätzen und so kann ich mein Ziel (ein Schlag, ein Treffer, ...) erreichen.

Gut so? *Muttiheft hinhalt*

[Ray]

ich knüpf mal nur an Caro an ):

Denken ist ein Prozeß der schwankt und wankt und mal hierhin und mal dorthin gerichtet werden kann! Wissen dagegen ist der Fels, weitestgehend unverrückbar. Mit Felsen zerschmettert man Feinde